Gespräche

Ausreden – Kunst zwischen Performance und Verstellung

SchauspielerInnen, PerformerInnen, ExpertInnen des Lebens, BürgerInnen, partizipierende ZuschauerInnen. Es ist eng geworden auf der Bühne, es gibt immer neue Spielarten des „Darstellens“, das klassische Schauspiel hat Konkurrenz bekommen. Die Produktion „50 Grades of Shame“ , eingeladen zu Impulse 2016, ist der Anlass, die Frage nach den künstlerischen Möglichkeiten und Konsequenzen verschiedener Arten des Spiels zu fragen: In ihrer Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen arbeitet die stilbildende freie Gruppe She She Pop erstmals mit Mitgliedern eines – selbst bereits verhältnismäßig diversen – Stadttheater-Ensembles zusammen. Gibt es die ästhetischen Grenzen zwischen freiem Theater und dem Stadttheater noch? Wo sind sie produktiv, wo sind sie hinderlich?

Festivalzentrum
19. Juni, 15 Uhr
Sprache dt.
Mit Verena Billinger (Billinger&Schulz), Justine Hauer (Fringe Ensemble Bonn / Tatort Konstanz), Matthias Lilienthal (Intendant Münchner Kammerspiele), Mieke Matzke (She She Pop)
Moderation Tobi Müller

Das Gespräch ist als Stream verfügbar auf Voice Republic.

Eine Veranstaltung von Favoriten 2016 und dem NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste in Zusammenarbeit mit dem Impulse Theater Festival.


Ein Archiv des Freien Theaters (?)

Kulturelles Gedächtnis und performatives Potenzial


Festivalzentrum
20. Juni, 17:30 Uhr
Sprache dt.


Agenten und subversive Dienstleister

„Macht Kunst Politik!“ lädt PolitikerInnen und Kulturschaffende in ein künstlerisch-politisches Setting ein, das Choreographien und Rituale parlamentarischer Debatten aufgreift. Was wie ein recht einzigartiger Abend erscheint, steht in einer langen Düsseldorfer Tradition. Die Kunsthalle hat viele ikonische Interventionen in Kunst und Gesellschaft beherbergt: Von Joseph Beuys’ legendären Aktionen bis zu den Projekten der Artist Placement Group in den 1970ern, die KünstlerInnen direkt in Geschäfts- oder Regierungskontexten platzierten. Die Künstlerin Dana Yahalomi, der Politologe Oliver Marchart und der Direktor der Kunsthalle, Gregor Jansen, diskutieren KünstlerInnen als Agenten und subversive Dienstleister, die Notwendigkeit linken Populismus’ und den Gebrauch von Theater als öffentlichem, agonistischem Raum.

Kunsthalle Düsseldorf
20. Juni, 19:30 Uhr
Sprache engl.
Mit Gregor Jansen (Direktor, Kunsthalle Düsseldorf), Oliver Marchart (Professor für politische Theorie, Uni Wien) und Dana Yahalomi (Public Movement), moderiert von Kathrin Tiedemann.

Das Gespräch ist als Stream verfügbar auf Voice Republic



An den Grenzen des Darstellbaren

Im Anschluss an die Sendung von andcompany&Co.s „Schlepperoper“ reden KünstlerInnen, TheoretikerInnen und SoziologInnen über den Fluss als tödliche Barriere (die auch in „Evros Walk Water“ eine zentrale Rolle spielt), und darüber, wie Kunst mit solch drastischer Wirklichkeit umgehen kann, wie sich Ästhetik und Politik reiben und ergänzen, und welche Verantwortung KünstlerInnen haben. Im Ramen des Gesprächs zeigt Oliver Ressler erstmals seinen neuen viertelstündigen Film “Emergency Turned Upside-Down“, der vom „Sommer der Migration“ 2015 geprägt ist.

Festivalzentrum
22. Juni, 20 Uhr
Sprache dt.
Mit Alexander Karschnia (andcompany&Co.), Oliver Ressler („Occupy, Resist, Produce”), Vassilis Tsianos (Impulse Beirat) und Daniel Wetzel (Rimini Protokoll, via Skype)

Das Gespräch ist als Stream verfügbar auf Voice Republic

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