Sounds like war: Kriegserklärung

andcompany&Co.

Wie beendet man einen Krieg, den keiner erklärt hat? Der Erste Weltkrieg begann vor etwas über hundert Jahren noch mit der alten Dramaturgie: Am Beginn feindseliger Handlungen steht die Kriegserklärung. Seither sind es immer seltener souveräne Staaten, die Kriege führen, stattdessen begann eine Periode internationaler Bürgerkriege, die bis heute andauert.
In seinem lecture concert spannt das Künstlerkollektiv andcompany&Co. mit Worten und elektronischen Beats den Bogen von den lautmalerischen Geräuschen des Ersten Weltkriegs über Dada, Brecht und Müller zu den heutigen Kriegen, die nicht mehr erklärt, sondern nur noch geführt werden. Alexander Karschnia, Sascha Sulimma und Vincent van der Valk graben in den Arsenalen des 20. und 21. Jahrhunderts und suchen nach Utopien und Erinnerungsfetzen, die wieder aufgeführt werden können. Sie beackern nationale Phantasmen, suchen nach Verbindungen zwischen Performance Art und der Kunst des Krieges. Zwischen Sprachspielen und Sinn-Samples entsteht ein Schlachtlärm, der vielen Stimmen Raum gibt und dem Unverständnis Lücken lässt – als eine Alternative zum offiziellen Konzert der europäischen Großmächte. Wo Kriege nicht mehr erklärt werden, marschieren Soldaten ohne Hoheitszeichen ein…

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DONNERSTAG 18. JUNI 21:30 Uhr Mülheim an der Ruhr
Sprache DE/EN Ringlokschuppen Ruhr
Bühne 2 Tickets
FREITAG 19. JUNI 21:30 Uhr Mülheim an der Ruhr
Sprache DE/EN Ringlokschuppen Ruhr
Bühne 2 Tickets
SAMSTAG 20. JUNI 19:30 Uhr Mülheim an der Ruhr
Sprache EN Ringlokschuppen Ruhr
Bühne 2 Tickets

Von und mit: Alexander Karschnia, Nicola Nord, Sascha Sulimma, Vincent van der Valk&Co.
Bühne: Jan Brokof&Co.
Text: Alexander Karschnia&Co.
Technische Leitung / Licht: Marc Zeuske
Company Management: Katja Sonnemann

Eine Produktion von andcompany&Co., Theaterformen, Kaaitheater und LIFT Festival London (präsentiert vom Battersea Arts Centre im Auftrag von LIFT, Festival Theaterformen, 14-18 NOW, WW1 Centenary Art Commissions). Ein House on Fire-Projekt, mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union und des National Lottery Fund durch den Heritage Lottery Fund sowie den Arts Council England.

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