DANIEL DOMINGUEZ TERUEL
LOVESONG
Die deutsche Nationalhymne erklingt, die schwarz-rot-goldene Flagge fliegt durch die Luft. Welche Emotionen werden damit ausgelöst? Was tun mit diesen Zeichen und ihrer historischen Aufladung? LOVESONG wagt Pathos, doch es verändert die Hymne, verwebt sie mit anderen Stoffen, bis dumpfe Ergriffenheit keine Chance mehr hat.
EISA JOCSON
MANILA ZOO
Ein Screen mit fünf philippinischen Performer*innen, isoliert in ihren Wohnungen und eingeschlossen in die Bildrahmen einer Videokonferenz. Das Publikum bildet ein gemeinsames Gegenüber, beobachtet sich selbst beim Zuschauen und wird beobachtet. Der Zoom-Call als Zoo, in dem Machtverhältnisse immer wieder neu ausgehandelt werden.
HELGARD HAUG (RIMINI PROTOKOLL) MIT MUSIK VON BARBARA MORGENSTERN IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ZAFRAAN ENSEMBLE
ALL RIGHT. GOOD NIGHT. EIN STÜCK ÜBER VERSCHWINDEN UND VERLUST
Am
8. März 2014 verschwand Flug MH370 von den Radaren. Im selben Jahr
begann der Vater der Regisseurin und Autorin in die Demenz zu
verschwinden. Beide Geschichten gibt sie dem Publikum in einem
poetischen, berührenden Text als Projektion zu lesen. Zu hören ist
einzig das Spiel der Musiker*innen auf der Bühne.
LAWRENCE ABU HAMDAN
AIR PRESSURE: A DIARY OF THE SKY
Der
Himmel über dem Libanon ist voller Lärm. Ein Jahr lang hat Lawrence Abu
Hamdan Daten und Videos von Kampfflugzeugen und Drohnen gesammelt.
Eindringlich und klar präsentiert er die Ergebnisse seiner Recherche,
untermalt von einer ohrenbetäubenden Lautkulisse. Ein audiovisueller
Essay über akustische Verunsicherung als Werkzeug von Unterdrückung.
MICHAEL TURINSKY
PRECARIOUS MOVES
Für dieses Solo
braucht es Geduld. Michael Turinsky kann und will mit seinem Körper das
von der Gegenwart geforderte Tempo nicht bedienen. Stattdessen entwirft
er spielerisch und humorvoll das Bild einer politischen Bewegung, die
Raum für individuelle Bedürfnisse lässt. So wie es sein widerständiger
Körper immer schon einfordert.
SATOKO ICHIHARA
MADAMA – EIN INTERNATIONALES REWRITE MIT YELLOW BUTTERFLIES, AVATAREN UND SAILOR MOON
1904 uraufgeführt, erzählt die Oper Madama Butterfly
von einer Geisha, die mit einem US-amerikanischen Offizier verheiratet
wird und sich, verlassen für eine neue amerikanische Ehefrau,
schließlich das Leben nimmt. Satoko Ichihara deckt die rassistischen und
sexistischen Klischees dieses Stoffs auf und überführt die Erzählung in
eine wilde Fantasiewelt.
SERGIU MATIS
EXTINCTION ROOM (HOPELESS.)
Die
westliche Population des Sibirischen Kranichs besteht nur noch aus einem
Männchen. Seit zehn Jahren lebt das Tier allein. Und dies ist nur eine
der bedrohten Vogelarten, von deren Auslöschung drei Darsteller*innen im
Park am Ringlokschuppen erzählen – ernsthaft, liebevoll, und getragen
vom lebendigen Zwitschern aus jahrzehntealten Tonaufnahmen.
SIBYLLE PETERS
QUEENS. DER HETERACLUB
Das Queens
ist ein Club nur für Frauen, die Männer begehren. Auf dem schmalen Grat
zwischen Kunst, Sexarbeit und Fürsorge erleben sie in 1:1-Begegnungen
mit männlichen Performern Nähe und Berührung – immer selbstbestimmt und
mit neugierigem Blick auf die eigenen Grenzen. 2020 in St. Pauli, eine
Pandemie später jetzt in Mülheim an der Ruhr!
SIMONE DEDE AYIVI UND KOMPLIZ*INNEN
THE KIDS ARE ALRIGHT
„Unsere
Kinder sollen es einmal besser haben“, sagten die Eltern als sie nach
Deutschland kamen – politischen Kämpfen und Zukunftsvisionen
berichten.und sahen ihre Kinder mit Rassismus aufwachsen. Die
Video-Installation versammelt die Stimmen von sechs Menschen mit
unterschiedlichem Migrationserbe, die von Generationenkonflikten,
politischen Kämpfen und Zukunftsvisionen berichten.
Anmerkung:
Beim Impulse Theater Festival 2022 konnte MANILA ZOO von EISA JOCSON aus dispositorischen Gründen nicht gezeigt werden.
DANIEL DOMINGUEZ TERUEL
LOVESONG
Eine Produktion
von Daniel Dominguez Teruel in Koproduktion mit dem Festival Hauptsache
Frei, Hamburg. Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien
Hamburg, den Fonds für Darstellende Künste e.V., die Rudolf Augstein
Stiftung und die Wiederaufnahme- und Gastspielförderung des Dachverbands
freie darstellende Künste Hamburg, im Auftrag der Freien und Hansestadt
Hamburg, Behörde für Kultur und Medien. Mit freundlicher Unterstützung
des HALLO: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e.V.
EISA JOCSON
MANILA ZOO
Eine Produktion von Eisa Jocson und Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main, im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main. Eine Koproduktion mit BIT Teatergarasjen, Norwegen, Esplanade – Theatres on the Bay, Singapur, Kaserne Basel, Schweiz, RISING Melbourne, Australien, Tanzquartier Wien, Österreich, Taipei Performing Arts Center, Taiwan, und TPAM – Performing Arts Meeting in Yokohama, Japan. Eine Kooperation mit dem Gallus Theater Frankfurt am Main. Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch den Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe Instituts.
HELGARD HAUG (RIMINI PROTOKOLL) MIT MUSIK VON BARBARA MORGENSTERN IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ZAFRAAN ENSEMBLE
ALL RIGHT. GOOD NIGHT. EIN STÜCK ÜBER VERSCHWINDEN UND VERLUST
Eine
Produktion von Rimini Apparat in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer,
Berlin, Volkstheater Wien, The Factory Manchester, Künstlerhaus
Mousonturm, Frankfurt am Main, und PACT Zollverein, Essen. Gefördert aus
Mitteln des Hauptstadtkulturfonds sowie durch die Berliner
Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Dank an das Figurentheater
Grashüpfer.
LAWRENCE ABU HAMDAN
AIR PRESSURE: A DIARY OF THE SKY
Eine
Koproduktion von Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main, und
Frankfurt LAB im Rahmen von „This Is Not Lebanon. Festival for Visual
Arts, Performance, Music and Talks“, Teil des Projekts „Architecture of
the Mal-tempered Environment (AT)“, entwickelt im Rahmen der „2022
Future Fields Commission in Time-Based Media“, ein gemeinsames Projekt
von Philadelphia Museum of Art und Fondazione Sandretto Re Rebaudengo.
Teile der Recherche wurden unterstützt durch Art Research Sound, ein
Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Peter Kiefer, Mainz School
of Music, Gutenberg Research College, Johannes Gutenberg-Universität
Mainz. Die Aufführung wird zusätzlich per Live-Stream in Kooperation mit
der Berlin Biennale gezeigt.
MICHAEL TURINSKY
PRECARIOUS MOVES
Eine
Koproduktion von Michael Turinsky mit Tanzquartier Wien und HAU Hebbel
am Ufer, Berlin. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien
und des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, Kultur,
öffentlichen Dienst und Sport.
SATOKO ICHIHARA
MADAMA – EIN INTERNATIONALES REWRITE MIT YELLOW BUTTERFLIES, AVATAREN UND SAILOR MOON
Eine
Koproduktion von Q Theatre Company, Tokio, Zürcher Theater Spektakel
und Theater Neumarkt, Zürich. Mit Unterstützung des Kinosaki
International Arts Center, Toyooka, und des Arts Council Tokyo.
SERGIU MATIS
EXTINCTION ROOM (HOPELESS.)
Eine Produktion von Sergiu Matis in Koproduktion mit 4Culture Association und WASP Studios. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds sowie durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Kofinanziert von AFCN – The National Administration of Cultural Funds, Rumänien, dem Rumänischen Kulturinstitut und dem Europalia Arts Festival, Belgien. Mit Unterstützung des Nationalen Performance Netz (NPN), des Centre For Drama Art, Zagreb, des Art Radionica Lazareti, Dubrovnik, und des ICI-CCN Montpellier Occitanie. Tieraufnahmen mit freundlicher Genehmigung der Macaulay Library am Cornell Lab of Ornithology der Cornell University und der xeno-canto Foundation.
SIBYLLE PETERS
QUEENS. DER HETERACLUB
Eine Koproduktion mit Kampnagel, Hamburg. Gefördert aus Mitteln des Elbkulturfonds der Freien und Hansestadt Hamburg. Mit Unterstützung von Fuck Yeah Sexshopkollektiv, Hamburg, und Live Art Development Agency, London.
SIMONE DEDE AYIVI UND KOMPLIZ*INNEN
THE KIDS ARE ALRIGHT
Eine
Produktion von Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen in Koproduktion mit
Sophiensæle, Mittel des Hauptstadtkulturfonds. Berlin. Gefördert durch
die Basisförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und durch