Köln, Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr
4.–14. Juni 2020
Kontakt
Sina Langner, Presse/Marketing
presse[at]impulsefestival.de
„Die Texte entwerfen zugleich Szenarien, die weit über die Zusammenhänge der Freien Theater hinausreichen und porträtieren die Szene als Labor – für die gesamte Gesellschaft.”
kultur.west, Dezember 2020/Januar 2021
„Das „Lernen aus dem Lockdown”, so zeigt der gelungene Sammelband, geschieht auf unterschiedlichen Ebenen und durchaus widersprüchlich, skeptisch und konfliktreich. [...] Lernen aus dem Lockdown" liest sich mit Gewinn. Womöglich schaffen die ausgebluteten Theater den digitalen Sprung nach vorne. Im besten Falle gelingt die überfällige Reform problematischer oder diskriminierender Strukturen. Bleibt zu hoffen, dass sich die prekäre Situation der vielen freien Künstler*innen nicht noch weiter verschärft.”
nachtkritik.de, 18. November 2020
„Aufschlussreiche Momentaufnahmen der Krise sind hier versammelt. “Lernen aus dem Lockdown?” versammelt die Stimmen von 30 Kurator*innen, Tänzern, Schauspieler*innen und Freien Gruppen. Manche sprechen von persönlichen Fragen in der Krise. Andere von systematischen Schiefstellungen im Kulturbetrieb. Die Haltungen sind divers. […] Doch die Systemfragen sind dringlich: Wird das Theater zum Elitentreff? Wird die Krise die Verteilungskämpfe verschärfen? Wie kann ein Theater auch die Verwundbarsten der Gesellschaft teilhaben lassen? Und immer wieder: Die Forderung nach dem bedingungslosen Grundeinkommen.”
rbb, Der Morgen, 10. November 2020
„Begnügten sich vor allem die meisten etablierten Ensembletheater im Lockdown zunächst mit dem simplen Streamen von abgefilmten Inszenierungen aus dem Aufführungsfundus, arbeiten andere insbesondere in der freien Szene an neuen digitalen Formaten. Heute ist der Szene die Unterscheidung zwischen den Begriffen der Digitalisierung und der Digitalität wichtig: Das eine meint die simple Migration analogen Theaters ins Internet, das andere ein Denken und kreatives Arbeiten innerhalb des digitalen Raums.”
Deutschlandfunk, Kultur Heute, 07. November 2020
„Schneller hat wohl kaum ein Buch je auf eine Krise reagiert. […] Es sind Gedichte, Tagebucheinträge, Analysen, Visionen einer anderen Zukunft. Ergänzt werden die Texte von 22 Fotos von leeren Zuschauerräumen und Foyers. Gespenstische Aufnahmen verlassener Spielstätten. 'Lernen aus dem Lockdown?' ist eigentlich Fachliteratur - liest sich aber sehr unterhaltsam. Die Texte sind kurz, prägnant, selbst erlebt. Und sie zeigen, dass viele Akteure versuchen, das beste aus der Krise zu machen. Einer Krise, wie sie das Theater so bisher nicht gekannt hat.”
WDR5, Scala, 02. November 2020
„Der Lockdown ließ die Stunde des Digitaltheaters schlagen. Plattformen wurden gegründet, Schulungen in technischer wie in digitaldramaturgischer Hinsicht angetreten. Wer dann noch keine stabile WLAN-Verbindung hatte, wurde nicht mehr ernst genommen. Das brachte einigen Häusern und Ensembles gewiss einen beachtlichen Modernisierungsschub. Andererseits ging mit den dabei – oft im Schnellverfahren – entwickelten neuen Digitalformaten eine Ernüchterung einher. Es wurde rasch klar, dass exklusive Onlinekonzepte nur additiv bzw. als kleiner Nebenschauplatz am Theater Relevanz erlangen können. Das in dieser Zeit gefeierte Internet ist "ein gigantischer Nichtort", wie es Arne Vogelsang im soeben erschienenen Buch Lernen aus dem Lockdown? (Alexander-Verlag) bezeichnet.”
Der Standard, 30. Oktober 2020
„Aber es sind solche pointierten Sichtweisen, die das Kompendium „Lernen aus dem Lockdown“ für Theatermenschen und Kunstschaffende anderer Branchen sehr lesenswert machen, weil sie tatsächlich Zukünfte entwerfen, die man sich vorstellen kann und über die nicht nur diskutiert wird, sondern die in Teilen auch schon realisiert werden.”
Deutschlandfunk Kultur, Rang I, 24. Oktober 2020
„Das Angenehme an Impulse ist jedoch, dass es auch Krisenzeiten mit Charme und Augenzwinkern durchsteht. So fasste es das Dilemma trotz Dramatik ironisch am Schopf. Etwa mit Impulse-Bravo-Covern, spitzzüngigen Clips und Tanzeinlagen zum Thema „Einsamkeit“. [...] So heißt die sagenhafte Aufforderung schließlich: Online auf einen echten unbekannten Toten anstoßen. Das Publikum und die Impulse-Teilnehmer prosten sich digital zu. In Gs Namen. Eine rührende Geste, die das Thema zugleich vor allzu Traurig-Kitschigem bewahrt. Wo gibt es so etwas schon? Nur bei Impulse im Online-Chat. [...] Impulse jedenfalls gibt es auch im Online-Modus. Und was für welche. Zumindest ist es dem Festival gelungen, auch im Shutdown als Vertreter der freien Theater-Szene sichtbar zu werden und dabei denjenigen eine Stimme einzuhauchen, die oft im Dunklen bleiben.”
choices, 16. Juni 2020
„Wahrscheinlich kennt jede*r die Theaterabende, bei denen sich gefühlt die eigentliche Vorstellung im Foyer abspielt. Das kann mit Unbehagen verbunden sein für Menschen, die glauben, dass sie da nicht hingehören. Wegen der feinen Unterschiede: Kleidung, Vorwissen, Getränkewahl. Klassismus, erklärt Antidiskriminierungstrainer*in Francis Seeck beim Impulse Festival, meint, dass Menschen der Zugang verwehrt wird. Zu Geld, Bildung, Anerkennung oder Teilhabe.”
SWR2 am Morgen, 15. Juni 2020
„Es gibt so viele Kernmomente in dieser Impulse-Akademie zum Thema Klassismus, dass man kaum weiß, womit man anfangen soll. Klassismus [...] ist kein Begriff aus der Wissenschaft, sondern aus der sozialen Bewegung.”
Deutschlandfunk, 13. Juni 20
„Starke Interviews, überzeugend montiert, aber das ist Theater jenseits jeder Form von Bühne. Der Computer ist nur Bildschirm, nicht szenischer Raum. Bei Oliver Zahns Rechercheprojekt LOB DES VERGESSENS, TEIL 2 ist das etwas anders. [...] Oliver Zahns Recherche erzählt von den Ungenauigkeiten der Erinnerung bis hin zu sozialen Strategien des Vergessens.”
Deutschlandfunk Kultur, Fazit, 08. Juni 2020
„Impulse digital. Auch als Online-Schrumpf-Version ein Gewinn für die Theaterszene."
WDR 5, Scala, 08. Juni 2020
„Eine aufwühlende Inszenierung und ein geschichtsbewusster Beitrag zu den aktuellen Rassismus-Debatten nach dem Tod von George Floyd. Man muss froh sein, dass sie – wenn schon nicht auf der Bühne – doch immerhin online gemeinsam mit zwei weiteren Produktionen in den nächsten Tagen zu sehen ist. Wenigstens das, nach 30 Jahren immer neuen, immer zukunftsweisenden „Impulsen“.”
Kölner Stadtanzeiger, 08. Juni 2020
„Die charmante Hommage ans Impulse-Festival beginnt nicht digital, sondern von Ohr zu Ohr, am Telefon. Gemeinsam erschaffen wir Erinnerung im Erzählen. Ilia Papatheodorou vom Performance-Kollektiv She She Pop erzählt von einem Bühnenereignis, das sie besonders beeindruckt hat. Und dann bin ich dran und grabe auch eine ganz alte Theatererinnerung aus. Die Umarbeitung von She She Pops Stück „Kanon“ als Telefon-Theater funktioniert als Jubiläumsstück wunderbar, irgendwie langsam, intim, erfrischend undigital und nostalgisch ist diese mündliche Archiv-Erschaffung. Eine Erinnerungs-Anregung, die der Geschichte der „Impulse“ würdig ist, denn das Festival hat in dreißig Jahren die Grenzen der Performance-Kunst ausgemessen und immer wieder überschritten.”
Deutschlandfunk Kultur heute, 06. Juni 2020
„Schwarz-weißer Rassismus-Generationendialog”
Magda Korsinsky im Gespräch mit Timo Grampes
Deutschlandfunk Kultur, Kompressor, 05. Juni 2020
„In Krisen verschwindet unliebsame Kunst”
Kurator Haiko Pfost im Gespräch über 30 Jahre Impulse und Klassismus in Theater und Wirklichkeit.
Theater Heute, 03. Juni 2020
„Es fehlt die Gefahr”
Haiko Pfost im Interview mit Peter Ortmann
choices, 02. Juni 2020
„Beim Jubiläum bleibt es digital”
Haiko Pfost im Gespräch mit Janis El-Bira
Deutschlandfunk Kultur, Rang I, 30. Mai 2020
„Bitte keine Konserven!”
Sascha Westphal, k.west, 27. Mai 2020
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Fotos der vergangenen Festivalausgaben finden Sie hier:
Impulse Theater Festival 2019: https://www.flickr.com/photos/impulse2019/albums
Impulse Theater Festival 2018: https://www.flickr.com/photos/impulsetheaterfestival2018/albums