Specials

Archiv des Freien Theaters, Silent University, Internationale BesucherInnen u. a.

Archiv des Freien Theaters
Präsentation der Studie & Gespräch

Es nahm seinen Ausgang mit einem ersten Arbeitskreis auf Einladung von Impulse 2013. Nun hat der Plan für ein Archiv des Freien Theaters einen ersten großen Schritt getan: Nach kontinuierlicher Planung hat ein kleines Team, koordiniert durch die Universität Hildesheim, über ein gutes Jahr lang Archivmaterialien in ganz Deutschland gesichtet und Bestände notiert. „Performing the Archive – Studie zur Entwicklung eines Archivs des Freien Theaters“ liefert einen fundierten Überblick über den Umfang, die Aufbewahrungsorte und den Zustand der in Frage kommenden Bestände und formuliert erste konkrete Vorschläge, wie sie gesichert, aufbewahrt und erschlossen werden können. Diese Ergebnisse sowie Überlegungen zur Umsetzung auf dem Weg zum eigenen Archiv werden nun im Rahmen des Festivals vorgestellt und diskutiert.

Sprache dt.

Universität zu Köln, Hörsaal G
Freitag, 23. Juni, 17 Uhr

Das Archiv des Freien Theaters wird getragen vom Bundesverband Freie Darstellende Künste, dem Dachverband Tanz Deutschland, dem Institut für Kulturpolitik der Stiftung Universität Hildesheim, dem Internationalen Theaterinstitut Deutschland mit dem Mime Centrum Berlin und dem NRW KULTURsekretariat mit dem Impulse Theater Festival.

Was wir wollen –
Bundesförderung im Praxischeck

In einer Reihe von Gesprächen erarbeitet der BFDK derzeit Strategien zur Verbesserung der gegenwärtigen Bundesförderung. Im Rahmen von Impulse findet ein Arbeitstreffen zu strukturellen Fragen von Förderinstrumenten für Festivals und Kongresse statt.

Sprache dt.

Festivalzentrum studiobühneköln
Samstag, 24. Juni, 11-14 Uhr
Gesprächsreihe des BFDK – Bundesverband Freie Darstellende Künste

Nur mit Anmeldung bis zum 15. Juni 2017: praxischeck@darstellende-kuenste.de
Mehr Infos hier

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

RAUS AUS DER KOMFORTZONE
Diskussion über Perspektiven und Einflussmöglichkeiten auf Stadt.

Zum Abschluss der Videoinstallation „state-theatre #4-6“ diskutieren die Filmemacher Daniel Kötter und Constanze Fischbeck mit andere KünstlerInnen und TheoretikerInnen über heterogene Kontexte und neue Inhalte für eine sich in Transformation befindende gesellschaftliche und städtische Realität. Welche Disziplinen und Instrumenten stellen sich diesen Herausforderungen? Aber auch Institutionen stehen aktuell auf dem Prüfstand und müssen sich Fragen nach deren Relevanz und Bedeutung in der Stadtgesellschaft stellen. Wie aber arbeitet man mit Komplexität, dem Unerwarteten, mit Unsicherheit und Kontrollverlust? Und welche möglichen Synergien entstehen durch neue Kooperationen, Methoden und Arbeitsprozesse an der Schnittstelle zwischen Stadtplanung, Theater, Kunst und Bürgerschaft?

Sprache dt.

AGORA unter der Mülheimer Brücke
Samstag, 1. Juli, 18:30 Uhr
„Raus aus der Komfortzone“
Diskussion im Rahmen des Stadtteilprojekts „Die Stadt von der anderen Seite sehen“ des Schauspielhauses Köln

Als Auftakt zur Diskussion wird der Film state theatre #6 MÖNCHENGLADBACH bereits um 17.30 Uhr in der Grotte am Depot des Schauspielhauses Köln gezeigt.

Mit Daniel Kötter, Claudia Jericho (creative.nrw) u.a.

Silent University

Bereits vor zwei Jahren hat das Impulse Theater Festival gemeinsam mit dem Ringlokschuppen Ruhr und Urbane Künste Ruhr in Mülheim einen Ableger der 2012 vom kurdischen Künstler Ahmet Öğüt initiierten Silent University ins Leben gerufen: eine autonome Wissensplattform, deren Lehrende geflüchtete AkademikerInnen sind, die hier – wegen fehlender Arbeitserlaubnis, nicht anerkannter Diplome oder anderer Umstände – ihr Wissen nicht mehr weitergeben können. Inzwischen hat sich die Silent University Ruhr zu einem kontinuierlichen Ort der Begegnung und des Lernens entwickelt. Während des Festivalzeitraums lädt die Silent University zu einem Vortrag ein und ist in die Konzeption und Durchführung von „To all the People in All the World“ am Ringlokschuppen Ruhr involviert.

Nach wie vor erhältlich ist auch das im vergangenen Jahr erschienene Buch „The Silent University – Towards a Transversal Pedagogy“. Eine Impulse-Edition in engl. und dt. Sprache. Hg. von Florian Malzacher, Ahmet Öğüt und Pelin Tan.
www.sternberg-press.com

Mülheim an der Ruhr, dezentrale
Dienstag, 7. Juni, 18 Uhr
Gespräch „Where are we now? Perspektiven der Silent University Ruhr“

Mülheim an der Ruhr, Ringlokschuppen Ruhr
Dienstag, 27. Juni, 19:30 Uhr
Talk „Politische Partizipation von Geflüchteten und MigrantInnen in Zahlen“
mit Justin Fonkeu (Silent University Ruhr), Matthias Frense u. a.

Mülheim an der Ruhr, dezentrale
Freitag, 30. Juni, 17:30 Uhr
„Cardiopulmonale Reanimation im internationalen Vergleich“
Vortrag von Amrou Al-Mahaini (Allgemeinmediziner aus Syrien)

Internationale BesucherInnen

Rund zehn KünstlerInnen, KuratorInnen, TheoretikerInnen und AktivistInnen aus aller Welt begleiten Impulse in diesem Jahr auf gemeinsame Einladung des „Be My Guest“-Programms des Goethe-Instituts, des Internationalen Besucherprogramms des NRW KULTURsekretariats und des Impulse Theater Festivals. Während sich das Festival 2017 der grundsätzlichen Frage widmet, wie wir in vermeintlich „postdemokratischen“ und „postfaktischen“ Zeiten in Politik und Kunst überhaupt noch Entscheidungen treffen können, widmet sich das Internationale Gästeprogramm den Kriterien für solches Wählen.

Mit Antonio Araújo (São Paulo), Pelin Başaran (Istanbul), Anne Breure (Amsterdam), Ifeoma Fafunwa (Lagos), Malik Gaines (New York), Yi-Wei Keng (Taipei), Helly Minarti (Jakarta), Antanas Mockus (Bogotá), Judha Su (Bangkok)

Eine Koproduktion des Impulse Theater Festivals mit dem „Be My Guest“-Programm des Goethe-Instituts und des Internationalen Besucherprogramms des NRW KULTURsekretariats.

Livekritik

Direkt im Anschluss an einige Vorstellungen ringen je zwei KritikerInnen oder GastautorInnen um Worte: Als Livekritik formulieren sie ihre gerade erlebten Eindrücke, sortieren Gedanken, kritisieren, loben, analysieren. Tastend erscheint der Text gleichzeitig auf einer Leinwand, als Arbeitsprozess, eine Kritik in progress, die sich zeitgleich mit ihrem Entstehen bereits wieder der Kritik der anderen Zuschauer aussetzen muss. Formulierungen werden sichtbar, Wörter werden durchgestrichen und durch andere ersetzt, die LeserInnen können am Schreibprozess teilhaben: Eine schnell hingeworfene Kritik als Diskussionsangebot – 30 Zeilen in nur 30 Minuten, die anschließend gleich wieder gelöscht werden.

Dauer 30’
Sprache dt.

Donnerstag, 22. Juni – Samstag, 1. Juli
Nach ausgewählten Vorstellungen

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