Theater Festival Impulse in Bochum, Düsseldorf, Köln, Mülheim

Konzept/Darsteller: Barbara Carli, Rosi Degen, Bea Dermond, Gudrun Maier, Gerda Strobl

Fotografie: Franz Sattler
Dramaturgie: Monika Klengel und Marcus Dross


Dauer: ca. 1h

In Koproduktion mit
: FREISCHWIMMER 2009/10 (Sophiensaele Berlin, Kampnagel Hamburg, FFT Düsseldorf, Theaterhaus Gessnerallee Zürich und brut Wien)

www.dierabtaldirndln.wordpress.com

Die Rabtaldirndln – aufplatzen

Die österreichischen Rabtaldirndln begeben sich auf große Tournee und laden ihre Zuschauer zu einem meditativen Dia-Heimatabend ein, bei dem gesungen, getanzt und selbstverständlich getrunken wird. Sie bringen das Rabtal ins Ausland, um das Ausland ins Rabtal zu bringen. Ihre Strategie ist einfach aber radikal: Sie wollen möglichst authentisch ihr Lebensmotto demonstrieren und Geschichten der echten Menschen zeigen. Doch wie so oft ist alles ganz anders, als es zunächst den lustigen Anschein hat.



Über Die Rabtaldirndln
Die Rabtaldirndln sind ein Theaterkombinat, das sich gemeinsam Themen im Spannungsfeld von Stadt und Land sucht. Sie treten grundsätzlich als Formation auf. Gemeinsam sucht sich das Kombinat seine Themen und erzählt diese im Kollektiv. Einzelne Gäste geraten zuweilen in die Truppe, die für bestimmte Projekte mit ihnen zusammenarbeiten. Das fiktive Rabtal ist das imaginäre Territorium der aus der
Steiermark stammenden Rabtaldirndln. Ländliches Idyll in die Stadt gebracht ist permanenter Gegenstand der Untersuchungen.

Aus der Jurybegründung
„In ihrem Stück ,aufplatzen’ bringen die Rabtaldirndln jetzt ,die wahre Oststeiermark’ nach NRW. In einer Art Heurigenwirtschaft des Grauens werden sie missionarisch den Uneingeweihten ihre Lebensweise nahebringen. Irgendetwas stimmt nicht in ihren schönen Bildern vom Leben auf dem Land. Es wird getanzt, gesungen, erzählt, geschlachtet, gekocht, serviert. Die Atmosphäre der Herzlichkeit ist dabei derart überdehnt, dass sie beängstigend wird. Solche Gastfreundschaft hat etwas Brutales. Die Rabtaldirndln sind Dompteurinnen in einer selbst geschaffenen Wohlfühl-Situation, mit der sie ab einem gewissen Punkt nicht mehr klar kommen. (...) Die Arbeit der Rabtaldirndln hat mit Ironie nichts zu tun. Sie ist nicht zynisch. Ihre Shows erzeugen zuerst gute Laune, dann Angst, dann Staunen über die Virtuosität, mit der hier Verhalten und Emotionen der Zuschauer manipuliert werden. Ihre Theaterabende sind intensive und herzhaft politische Ereignisse. Aber vor allem sind sie seltsam. So seltsam, dass man sie nie wieder vergessen wird.“ (Veit Sprenger)



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